Eine bewegende Lebensgeschichte
1972 kommt der junge Ahmadjan aus Afghanistan nach Deutschland, um Künstler zu werden. Was folgt, ist eine bunte Irrfahrt; ein bewegtes Leben zwischen Kunst und Krieg, Heimat und Neuanfang, Flucht und Verantwortung, immer auf der Suche nach dem Glück.
Maren Aminis mit Spannung erwartetes Debüt "Ahmadjan und der Wiedehopf" wurde 2023 mit dem Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung ausgezeichnet.
Im künstlerischen Dialog zwischen Kunst und Krieg
Die Eroberung von Kabul durch die Taliban im Jahr 2021 gab den Ausschlag für das gemeinsame Buchprojekt: Die eigene Machtlosigkeit verwandelte Ahmadjan dabei zusammen mit seiner Tochter in Kreativität. Maren Amini ist Illustratorin, Cartoonistin und Comiczeichnerin aus Hamburg, sie arbeitet unter anderem für Washington Post, SPIEGEL und das Fraunhofer Institut.
Aus Erinnerungen, aktuellen Arbeiten und Inspiration durch eine Jahrhunderte alte Parabel entstand die Graphic Novel "Ahmadjan und der Wiedehopf". Sie beleuchtet die Geschichte und Politik Afghanistans auf persönliche Weise und erzählt dabei von Kunst und Krieg, Heimat und Neuanfang sowie Flucht und Verantwortung.
Buchpremiere von Maren Amini: "Ahmadjan und der Wiedehopf" | Hamburg
Einfühlsam und mit leichtem Strich erzählt: Maren Amini präsentiert ihren Comic mit Lesung, Gespräch und traditioneller afghanischer Musik
Maren und Ahmadjan Amini und der Carlsen Verlag laden zum Buchrelease der Graphic Novel "Ahmadjan und der Wiedehopf" in Hamburg ein - im Rahmen des Comicfestival Hamburgs und mit Lesung, Gespräch und traditioneller afghanischer Musik von Salima (Gesang) und Chrushal (Sitar)!
Eine bewegende Lebensgeschichte erzählt von der Tochter: 1972 kommt der junge Ahmadjan aus Afghanistan nach Deutschland, um Künstler zu werden. Was folgt, ist eine bunte Irrfahrt; ein bewegtes Leben zwischen Kunst und Krieg, Heimat und Neuanfang, Flucht und Verantwortung, immer auf der Suche nach dem Glück. Seine beeindruckende Biografie erzählt Ahmadjans Tochter Maren Amini in ihrer Graphic Novel entlang der alten persischen Sage der »Konferenz der Vögel« von Fariduddin Attar. Sie zeigt darin auch die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Identität und der Geschichte Afganistans, einfühlsam, humorvoll und mit leichtem Strich.
Anmeldungen bitte über Eventbrite.
Ahmadjan, ein junger Mann aus Afghanistan, kommt 1972 nach Hamburg mit dem Traum, Künstler zu werden. Was folgt, ist eine facettenreiche Lebensreise, geprägt von den Spannungen zwischen Kunst und Krieg, Heimat und Neuanfang, Flucht und Verantwortung. Auf der ständigen Suche nach Glück meistert Ahmadjan zahlreiche Herausforderungen und Schicksalsschläge.
Ahmadjans Tochter, Maren Amini, erzählt in ihrer Graphic Novel einfühlsam und humorvoll seine beeindruckende Biografie, indem sie die alte persische Sage der "Konferenz der Vögel" von Fariduddin Attar als Rahmen verwendet. Gleichzeitig reflektiert sie im Comic dabei auch ihre eigene Identität und die Verknüpfung ihrer Geschichte mit der ihres Vaters.
Ahmadjan Amini wurde 1953 im Pandschir-Tal, in Malaspa, geboren. Nach seinem Abschluss am Afghan Institute of Technology in Kabul zog er 1971 nach Hamburg, um an der Kunstschule Rolf Laute zu studieren und als Gaststudent an der Hochschule für bildende Künste tätig zu sein. 1978 kehrte er nach Afghanistan zurück, doch der Bürgerkrieg und der sowjetische Einmarsch zwangen ihn 1980 erneut nach Hamburg. Ende der 1980er-Jahre absolvierte er ein Studium am Institut für Grafikdesign in Hamburg. In den 1990er-Jahren engagierte er sich gemeinsam mit dem Freundeskreis Afghanistan e.V. im Wiederaufbau des Pandschir-Tals, wo sie über 100 Häuser, zwei Schulen und mehrere Kilometer Schutzdamm errichteten.
Die "Konferenz der Vögel" von Fariduddin Attar ist eine mystische Erzählung, die den spirituellen Weg zur Selbsterkenntnis und Erleuchtung beschreibt. In der Geschichte versammeln sich die Vögel der Welt, um gemeinsam nach ihrem König, dem legendären Simurgh, zu suchen. Unter der Führung des Wiedehopfs begeben sie sich auf eine beschwerliche Reise, die sie durch sieben symbolische Täler führt – die Täler der Suche, Liebe, Erkenntnis, Loslösung, Einheit, Verwunderung und des Nichts.
Am Ende erkennen die verbliebenen Vögel, dass der gesuchte Simurgh kein äußeres Wesen ist, sondern eine Metapher für die eigene Seele. Die Botschaft des Werkes liegt in der Erkenntnis, dass wahre Erfüllung und spirituelle Wahrheit nur in der Selbsterkenntnis und im Überwinden des Ego zu finden sind.
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