Blacksad - ein moderner Comic-Klassiker

Die Reihe Blacksad von Canales und Guarnido ist zweifelslos ein moderner Comic-Klassiker. Sie spielt in einer fiktiven Welt voller Anthropomorphismus. Protagonist John Blacksad streift als Privatdetektiv durch die Straßen von New York City der 1950er Jahre und löst dabei Kriminalfälle.

Die Comics sind für ihre atemberaubende Grafik, ihre packende Handlung und ihre vielschichtigen Charaktere bekannt. Die Geschichten sind oft düster und behandeln ernsthafte Themen wie Korruption, Rassismus und Gewalt, aber auch Liebe und Freundschaft. Blacksad ist ein Muss für alle Comic-Liebhaber und für alle, die eine spannende Geschichte suchen, die sie in eine andere Welt entführt!

Blacksad
In der Stadt, die niemals schläft

Darum geht es

Dieses  Mal  geht  es  zurück  nach  New York, wo der ermittelnde Kater wieder einmal zum Spielball der Mächtigen der Stadt wird. John Blacksad soll den Präsidenten eines von der Mafia unterwanderten Syndikats in New York schützen und eine Untersuchung leiten, die sich als besonders heikel erweisen wird und voller Überraschungen ist.

In dieser Geschichte, die zum ersten Mal in zwei Alben konzipiert wurde, entdeckst Du das tägliche Leben der Arbeiter, die mit dem Bau der U-Bahn der Stadt beauftragt sind, aber auch die Unterwelt und die Welt des Theaters. Ein absoluter Kontrast zwischen der Dunkelheit und dem Licht, der Welt unten und der Welt oben, verkörpert durch den ehrgeizigen Salomon, den Baumeister New Yorks.

Unser Fazit: Das lange Warten hat sich gelohnt. Das ist die große Rückkehr eines großen Comics!

Die Stadt ist der höchste Ausdruck kollektiven Triumphs, Millionen organisierter Menschen, Dienstleistungen für jedermann. Eine Maschinerie, präzise wie ein Uhrwerk, die aber, wie jedes Artefakt, auch mal ihren Dienst versagen kann.

Blacksad, Band 6
Blacksad
Blacksad

Die Reihe

Blacksad stammt aus der Feder des spanischen Szenaristen Szenaristen Juan Diaz Canales und dem spanischen Zeichner Juanjo Guarnido. Die Reihe erinnert an eine Fabel, denn alle Charaktere sind Tiere, die menschliche Eigenschaften besitzen und auch menschlich handeln. Wie in Fabeln üblich zielt die Dramatik der Handlung in jedem Abenteuer auf eine Schlusspointe hin, an die eine allgemeingültige Moral anschließt. So taucht John Blacksad, ein Privtadetektiv in Katzengestalt, vor 20 Jahren das erste Mal als ziemlich desillusionierter Veteran des Zweiten Weltkriegs auf der Bildfläche auf. Er will seinen Job als Privatdetektiv nutzen, um die Welt gerechter zu machen. Er handelt dabei oft rauh, aber stets moralisch.

Blacksad 6
Blacksad

Manchmal, wenn ich mein Büro betrete, kommt es mir vor, als wanderte ich durch die Ruinen einer untergegangenen Zivilisation. Nicht wegen der Unordnung, die dort herrscht, sondern weil es sehr den Überresten jenes zivilisierten Wesens ähnelt, das ich einmal war.

Blacksad, Band 1

Der Zeichenstil

Alle Blacksad-Geschichten spielen in etwa in den 40er und 50er Jahren in den USA. Neben der Geschichte ist auch das Artwork besonders. Der Einsatz von Farbe spielt in den Blacksad-Alben eine wichtige Rolle. Jeder Band hat eine, zum Inhalt passende, Grundfarbe, die bereits im Umschlag zu erkennen ist und sich auch in der Geschichte widerspiegelt. Im Inhalt werden Farbschattierungen als Stilmittel verwendet um in einzelnen Panels und auf ganzen Seiten die Geschichte grafisch zu verstärken. So sind ganze Hintergründe in grau gehalten, um den Fokus auf bestimmte Charakter zu richten oder Farben werden eingesetzte um bestimmte Stimmungen zu inszenieren.

Für sein herausragendes Storytelling und Artwork wurde der Comic vielfach prämiert, unter anderem mit dem renommierten Eisner-Award (für Zeichner Juanjo Guarnido), sowie dem Publikumspreis und den Preis für den besten Comic beim Festival Angoulême.

Blacksad

Blacksad 
© DARGAUD 2021 by Diaz Canales, Guarnido
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