Til Mette

Der Cartoonist Gotthard-Tilmann Mette nennt sich kurz "Til Mette". Am Beginn seiner Karriere wollte er seinen ersten Vornamen abkürzen, aber ein guter Freund riet ab, weil "Gott Mette" etwas zu blasphemisch geklungen hätte. Nun hat er eine wöchentliche Seite im Stern. Entdecke hier mehr seiner politisch korrekten Cartoons. 

Max Giermann
Max Giermann

Das einzig Gute an der ganzen Scheiße, die derzeit passiert, ist, dass Til Mette in seinen Cartoons satirisches Gold draus macht. 

Max Giermann aus Cartoons für die Freunde der Freiheit, der Demokratie und einer guten Flasche Wein!

Exklusives Weinetikett "Das muss eine Demokratie aushalten!" von Til Mette

Exklusives Weinetikett "Verteidigung westlicher Werte endet bei 20 Grad Raumtemperatur" von Til Mette

wird-schon
Oliver Maria Schmitt

Til Mette [wird] nicht nur für immer der große Klare aus dem Norden bleiben, sondern vor allem der große alte weiße Cis-Mann, der die Witze macht. Und zwar die besten.

Oliver Maria Schmitt aus dem Vorwort zu Politisch korrekte Cartoons für links-grün versiffte Gutmenschen
Max Giermann
Max Giermann

Was darf Satire? Til Mette darf jedenfalls alles, denn er trifft immer ins Schwarze und es tut auch jedes Mal ein bisschen weh. 

Autorenbild Til Mette, Copyright: Michael Löwenherz

Wer ist eigentlich Til Mette

Til Mette, mit vollem Namen Gotthard-Tilmann Mette, wurde am 28. Oktober 1956 in Bielefeld geboren. Von 1980 bis 1985 studierte er Geschichte und Kunst in Bremen und wurde noch in seinem Abschlussjahr Mitbegründer der TAZ in Bremen. Seit 22 Jahren zeichnet er Cartoons im Stern und gewann während seiner Karriere bisher zahlreiche Preise: 2003 den Deutschen Karikaturenpreis in Bronze, 2009 den Deutschen Karikaturenpreis in Gold, 2015 den Deutschen Preis für Politische Karikatur, 2013 den ersten und 2020 den dritten Platz beim Deutschen Cartoonpreis.

Til Mette im Interview mit Lappan (gekürzt)

Ich glaube für alle Zeichner waren die Themen Ukraine, Klima und Corona die Themen des Jahres, um die wir aber gleichzeitig auch am liebsten einen großen Bogen gemacht hätten.

Auch bevor ich 1992 in die USA zog, haben mich die amerikanischen Cartoonisten wie z.B. Sam Gross, Jack Ziegler und Roz Chast fasziniert. Die Cartoonisten des New Yorkers pflegen einen technisch minimalistischen und in der Attitüde lakonischen Stil. Das hat mich immer beeindruckt und entspricht wahrscheinlich meinem Naturell.

Ja, ich trinke gerne Wein. Zum Weinliebhaber gehört aber auch eine gewisse Fachkenntnis, und die habe ich nicht. Ich kaufe auch Wein bei Lidl. Es ist aber dieses bürgerlich-schrullige und weinseelige Milieu, das ich gut kenne und über das ich gerne zeichne. Im Cartoon ist eine Person, die ein Weinglas in der Hand hält, und mit lockerer Zunge hemdsärmelig über Gott und die Welt philosophiert auch immer sehr komisch. Das Weinglas in der Hand macht den größten Quatsch im Cartoon dann glaubwürdig.