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Die laute Hedda
Hedda ist ein lautes Kind, jedenfalls wenn man Papa fragt.
Der sitzt die meiste Zeit des Tages in seinem Arbeitszimmer und, nun ja, arbeitet. Das heißt: Er kritzelt konzentriert wichtige Dinge aufs Papier, er telefoniert oder er hört Nachrichten ab. Und dabei stört ihn Heddas Lautsein.
Hedda findet das sehr seltsam, denn über die bellenden Nachbarshunde, das knatternde Motorrad vor dem Fenster oder die wummernde Waschmaschine in der Küche beschwert Papa sich nie. Dabei machen die wirklich Krach. Sie hingegen spielt doch nur! Fußball im Flur, zum Beispiel. Klar, dass das auch mal wummst. Auch klar, dass sie beim Erschreckenspielen ganz laut „Buh“ rufen muss, dass sie in Omas Trompete nicht leise pusten kann und dass Skitty, ihr Besenstiel-Wildpferd, nun mal mit dem Hufen klappert.
Irgendwie muss sich Hedda doch die Zeit vertreiben mit einem Papa, der sich immer die Schläfen reibt, die ganze Zeit arbeitet und nie mitspielt?
Hedda findet es richtig blöd, dass Papa sie immerzu um Ruhe bittet, und sie wird davon sehr wütend. Und extralaut. Die ganze Wut über die Ungerechtigkeit und Papas Beschäftigsein bricht sich Bahn. Hedda stampft und brüllt und weint viel lauter als die Waschmaschine, die Hunde oder das Motorrad.
- Wichtige Geschichte für Kinder und Eltern
- Lädt zur Reflexion über Bedürfnisse und Kompromisse ein
- Tolle, zeitgemäße Illustrationen
Papa ist ganz schockiert! Und zwar davon, was sein Verhalten bei Hedda bewirkt. Er will doch gar nicht, dass Hedda immer zurückstecken soll. Papa tröstet Hedda und die beiden finden heraus, dass es richtig gute Zeiten gibt, um gemeinsam laut zu sein. Oder leise.
Ein wichtiges Buch für Eltern und Kinder, das aufzeigt, wie wir aufeinander Rücksicht nehmen und die Bedürfnisse aller im Blick behalten können.