Heinz Strunk

Heinz Strunk ist ein Meister der Satire. Besonders liebt er die Welt der (Selbst-)Optimierer, Coaches und Lebenshilfegurus.

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Heinz Strunk präsentiert:

Die Käsis

In seiner ersten illustrierten Abenteuergeschichte lässt es Bestseller-Autor Heinz Strunk richtig krachen. Eine edle Parmesan-Dame und ein industrieller Scheibenkäse müssen vor dem autokratischen Schimmelkäse Beef Jezos und seinen Käsestick-Schergen aus Käsiland fliehen. Ihre treue Eierscheese ist Fluchtfahrzeug und Geschichtenerzählerin. Die drei bereisen fantastische Orte wie die Wüste Gabi und begegnen Fürst Alzheim, dem popelnden Orakel und anderen seltsamen Gestalten. Kongenial illustriert ist dieser wilde Trip von Graffitikünstler Vents137.

Eine geballte Ladung Verrücktheit, höherer Blödsinn, entfesselter Fantasie und Dichtkunst, überbordend illustriert und ohne Vorbild. Fans von Studio Braun werden es lieben! 

Hier kannst Du einen Blick ins Buch werfen!

Heinz Strunk Teaser Bild
Heinz Strunk

„Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Ergo: Je mehr Käse, desto weniger Käse.“

Hörprobe "Die Käsis"

Heinz Strunk liest aus seinem Buch "Die Käsis". Tauche ein in die Welt von Käselinchen und Käs.

Heinz Strunk im Interview zu "Die Käsis"

Lieber Herr Strunk, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für einen kleinen Plausch über Ihren illustrierten Band DIE KÄSIS nehmen, der dieser Tage bei Lappan erscheint. DIE KÄSIS ist Ihre erste größere narrative Zusammenarbeit mit einem Illustrator, oder? Wie kam es denn zu dem Projekt? 

Die Idee hatte ich vor ca. 7 Jahren (so genau weiß ich es gar nicht mehr) und habe eifrig, work in progress, einen sprachlichen Käsekosmos zusammengetragen (Stichwort Käsimatenten). Zunächst wollte ich es sogar selber zeichnen, meine technischen Fertigkeiten bewegen sich etwa auf Fünfjährigem-Niveau, hätte durchaus charmant werden können, aber ich denke, es ist dann doch besser bei einem Profi aufgehoben.

Wie kamen Sie auf die Idee, ausgerechnet Käse als Protagonist*innen zu nehmen?  Tja, wie kommt man auf so eine Idee? Kann ich nur ganz allgemein beantworten: Seit 40 Jahren lebe ich davon, Ideen zu haben, früher schlecht, heute ganz recht. Ideen braucht der Mensch! Und mir gehen sie auch im biblischen Alter von 61 noch nicht aus.

Die Zeichnungen zu den KÄSIS stammen vom britischen Streetart-Künstler vents137, für den DIE KÄSIS auch das erste Bildbuchprojekt ist. Wie kam es zu der Zusammenarbeit und was hat Sie an seinem quietschbunten, überbordenden Graffiti-Stil begeistert?  Die Connection hat Felix Schlüter gemacht, der in der internationalen Szene gut vernetzt ist. Ich hatte Felix ursprünglich gefragt, ob er das machen könne, und er hatte gleich vents137 im Kopf.

Hatten Sie Bilderbuch-Vorbilder im Kopf für DIE KÄSIS, als Sie mit der Geschichte losgelegt haben? Und sind die KÄSIS für Sie eine Art Zeitreise in die (Literatur-)Welt der eigenen Kindheit? (Arbeiten Sie sich auch ein bisschen an den Bilderbüchern Ihrer Kindheit ab?) Und ist das Buch auch eine geeignete Lektüre für Kinder? Vorbilder gab es keine, nur eine bunte und lustige Bilderwelt, wie sie gute Kinderbücher ausmachen. Vents137 hat es ideal getroffen, finde ich. Er hat das im Übrigen völlig eigenständig gemacht, ohne irgendwelche Ansagen oder Vorgaben meinerseits. Für mich sind die Käsis auch kein ausgesprochenes Kinderbuch, sondern all-age.

Mit dem Wandkalender „Maximize your life 2024“ haben Sie dieses Jahr ein weiteres Bild-Text-Projekt realisiert, mit außergewöhnlichen Fotos und markigen Sprüchen und Lebenstipps. Wie kam es zu diesem Projekt und wie war die Zusammenarbeit mit dem Fotografen Dennis Dirksen?  Großkünstler HS versucht an allen Ecken und Kanten, seine Produktpipeline auszuweiten. DD ist ein Topfotograf, menschlich eine 1 und SCHNELL. Und am Thema Motivations- und Erfolgscoaches arbeite ich mich schon seit 20 Jahren ab.

Diesen Herbst startet Ihre neue TV-Serie „Last Exit Schinkenstraße“, für die Sie auch die Drehbücher beigesteuert haben. Könnten Sie uns zu dem Projekt noch ein bisschen was erzählen? In wie weit ist die Serie durch Ihre eigenen Erlebnisse als Musiker – vor und nach Ihrem Durchbruch mit „Fleisch ist mein Gemüse“ – geprägt? Da schließt sich der Bogen, von meiner eigenen Zeit als Mucker bis eben LES. Die Serie ist gewissermaßen die Essenz meiner bisherigen humoristischen Bemühungen und der Beweis dafür, dass es jenseits der stumpfen teutonischen Comedy auch etwas humoristisch Relevantes gibt.

Und könnten Sie sich auch für DIE KÄSIS eine TV-Adaption vorstellen?  TV ist out, streaming in. Wenn die Leute genug Scheine auf den Tisch legen, kann ich mir prinzipiell ALLES vorstellen.

Heinz Strunk Portraitfoto mit copyright

Wer ist eigentlich Heinz Strunk

Heinz Strunk, 1962 in Hamburg geboren, ist Schriftsteller, Musiker und Schauspieler. Er inszeniert regelmäßig mit seinen Kollegen Rocko Schamoni und Jacques Palminger von Studio Braun im Hamburger Schauspielhaus, zuletzt „Coolhaze“. Seine Bücher erreichten bisher eine Gesamtauflage von 1,2 Millionen Exemplaren.

2004 erschien sein erster Roman, die autobiografische Erzählung „Fleisch ist mein Gemüse“ und war Monate lang auf den Bestsellerlisten. 2008 wurde der Roman von Christian Görlitz verfilmt. Seitdem hat Heinz Strunk 11 weitere Bücher veröffentlicht, darunter den von der Kritik frenetisch gefeierten Roman „Der Goldene Handschuh“, der 2019 von Fatih Akin fürs Kino adaptiert wurde.

2016 wurde der Autor mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis geehrt. Seine Romane „Es ist immer so schön mit dir” und „Ein Sommer in Niendorf” waren für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Juni 2023 ist sein neuer Kurzgeschichtenband „Der gelbe Elefant“ erschienen. Als Autor und Darsteller gibt er im Wandkalender „Maximize your life 2024!“ Tipps für ein erfolgreiches Leben, und mit seiner TV-Serie „Last Exit Schinkenstraße“ ist er bei Amazon Prime zu sehen. „Die Käsis“ ist sein erstes farbig illustriertes Buch.